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Erweiterung des Nirmohi-Ashrams, einer grossen Leprastation

Aktualisiert: 16. Okt.

Im Jahr 1991 als Irène und Balwant erstmals diese Leprastation besuchten, stellten sie fest, dass eine Sturmböhe das ganze Dach über 27 Wohneinheiten weggefegt hatte.


Sogleich begann Balwant mit Taglöhnern den ganzen Wohnkomplex mit einem neuen Dach zu überdecken. Im Weiteren stellte Irène fest, dass Personen mit an Lepra erkrankten Füssen herum gehen. Auf dem gleichen Boden krabbelten die kleinen Kinder herum. Somit erschien es uns naheliegend und dringend nach der Fertigstellung des Dachs unverzüglich mit dem Bau einer Schuhmacherei anzufangen.

Im Jahr 1992 erbaute Balwant eine Schuhmacherei, ein Krankenzimmer sowie einen Spielplatz für die Kinder der Leprakranken. Ein Jahr später finanzierte unser Hilfswerk den Bau eines grossen Aufenthaltsraums für ca. 500 auf der Strasse vegetierende Leprakranke, welche während der Regenzeit dort nun ein Obdach zur Verfügung haben.

Im Weiteren erstellte Balwant ein Dach über die alten sanitären Installationen.

1994 erhöhte Balwant die Zwischenmauern der 27 Wohnräume.

Die Schuhmacherei mussten wir leider im Jahr 2010 ins Dorf Moga versetzen, da es je länger je schwieriger wurde, einen Schuh-macher in der Leprastation zu beschäf-tigen. Wir konnten die ganzen Schuhmacherutensilien einem verarmten Familienvater mit vier Töchtern übergeben. (Abermals eine Starthilfe zur Selbsthilfe). Jeder Leprakranke darf sich jährlich weiterhin bei diesem neuen Schuhmacher im Dorf, auf unsere Kosten, ein paar Massschuhe anpassen lassen.



















Im Jahr 2010 entstanden mit Hilfe von Taglöhnern und arbeitsfähigen Personen der Leprastation sechs neue Toiletten sowie vier Duschräume. Viele Familien erhalten von ihren inzwischen erwachsenen Söhnen genügend Unterstützung, so dass sie nicht weiter auf

unsere finanzielle Hilfe angewiesen sind.



Im selben Jahr entstand aus dem vorherigen Schuhmacherhäuschen ein Spielraum für die Kinder, damit sie auch während der kalten Jahreszeit geschützt spielen können. Zudem wurde ein Spielplatz mit Sandkasten und Spielgeräten, schattenspendenden Bäumen und Sitzgelegenheiten für die Mütter aufgebaut.



Nach langem Suchen, fand ich endlich eine Medikamentenfirma, welche bereit war, unseren Leprakranken gratis eine Medikamententherapie zur Verfügung zu stellen. Die Firma sandte ca. 100 Packungen Medikamente für leprakranke Menschen ins nahegelegenen Bezirksspital. Dort erklärte sich ein Arzt bereit, den Leprakranken unserer Station während 6 Monaten diese Medikamententherapie zu verabreichen. Um Lepra wirklich stoppen zu können, müssen die diversen Medikamente regelmässig eingenommen werden. Wer nach 6 Monaten geheilt ist, kann diese Krankheit nicht mehr weiter anstecken.

Glücklicherweise hat eine grosse Organisation in Deutschland weitere Hilfsaktionen in dieser Lepra-Station bis auf weiteres übernommen.


Hilfswerk Indian Hope Schweiz, Postfach, 3001 Bern, Tel./Fax: 031 722 19 81, E-Mail: info@indianhope.ch, Postkonto 30-481316-0, IBAN CH42 0900 0000 3048 1316 0

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